Fragen und Antworten zur Klopfakupressur

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zur Klopfakupressur mit meinen Antworten dazu. Es gilt natürlich, dass die Symptomatik/Probleme durch einen Arzt oder Heilpraktiker abgeklärt wurden. Eventuelle medikamentöse Behandlung darf nicht abgesetzt werden. Dies muss mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden.

 

Wann kann ich das Klopfen selbst für mich machen - ohne Begleitung?
Das Schöne beim Klopfen ist, dass die Technik sehr einfach zu erlernen ist. Schon nach einer Sitzung bei mir können Sie zu Hause eigene Klopferfahrungen machen. So können Sie zumindest schon aktuellen Stress, akute Schmerzsymptomatik oder anderes "Unwohlsein" körperlicher oder seelischer Art (natürlich nach vorheriger Abklärung durch einen Arzt oder Heilpraktiker) beklopfen und dadurch eventuell schon selbst eine Linderung erzielen. Dies ist laut Patientenberichten oftmals schon gegeben. Geht es um tiefere Themen oder chronische Leiden, so ist hierzu oftmals eine professionelle Begleitung – zumindest noch eine zeitlang – nötig und auch angeraten.

Wie lange halten positive Klopfergebnisse an?
Nach meiner inzwischen etwa 10-jährigen Erfahrungen mit der Klopfakupressur in meiner eigenen Praxis, kann ich auf viele Fälle zurückblicken, in denen nach Anwendung dieser Methode die Problematik bzw. das Symptom gänzlich und anhaltend aufgelöst wurde. Ebenso gibt es aber auch Fälle, in denen die Symptomatik nach scheinbarer Heilung wieder aufgetreten ist.
Hierfür kann es folgende Ursachen geben:

  • Es wurde lediglich ein Aspekt des Problems bzw. der Symptomatik aufgelöst. Dies führte zu einer zeitweiligen Verbesserung der Situation. Nun ist jedoch ein weiterer Aspekt aufgetaucht, der aufgelöst sein will. Probleme bzw. Symptome setzen sich oft aus mehreren verschiedenen, aber doch miteinander verbundenen Aspekten zusammen, die alle das Problem bzw. die Symptomatik aufrechterhalten. Erst wenn sämtliche (bzw. die wichtigsten) Hauptaspekte gelöst sind, ist zu erwarten, dass die Symptomatik bzw. das Problem auch dauerhaft verschwinden kann.
  • Es ist möglich, dass das Problem zu allgemein angegangen wurde und die zugrunde liegenden Aspekte weiter wirksam sind. Es gilt, das Problem möglichst spezifisch zu benennen und sich darauf einzustimmen.

  • Die möglichen Hauptursachen, die sowohl emotionale wie auch körperliche Symptome betreffen, sind manchmal sehr versteckt und so gilt es: Nicht „die Flinte ins Korn werfen“, wenn ein Symptom nicht gleich dauerhaft verschwinden sollte, sondern mit Ausdauer und – wenn nötig – mit detektivischem Gespühr weitere Auslöser aufdecken und beklopfen.
  • Es kann sein, dass die Problematik bzw. das Symptom mit dem „Klopfen“ erfolgreich beseitigt worden ist, dass aber nun „energetische Toxine“ (bestimmte Nahrungsmittel, toxische Stoffe in der Umgebung, Strahlungseinflüsse …) das Energiesystem wieder durcheinanderbringen und erneute Symptomatik hervorrufen. In diesem Falle gilt es, diese Einflüsse möglichst auszuschalten oder eben auch zu beklopfen.
  • Obwohl das Klopfen oftmals gute Ergebnisse erzielen kann, so kann es noch tiefer liegende Themen geben, für die die Zeit der Auflösung vielleicht noch nicht da ist. So gibt es auch beim Klofpen Fälle, in denen es mehr um die Akzeptanz der Situation geht. In diese Akzeptanz zu gelangen und sie zu vertiefen kann mit Hilfe des Klopfens angegangen werden.

Wie ist das mit dem "Wegklopfen"?
Normalerweise wird beim Klopfen die "Störung im Energiesystem" (d.h. belastende Symptome/ Wahrnehmungen, Schmerz, negative Emotionen, negative Glaubenssätze) beklopft. Dabei geht es nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, darum, etwas "wegzuklopfen". Vielmehr wird durch das Beklopfen bestimmter Punkte dem Energiesystem Energie zugeführt, die bewirkt, dass "Störungen" im Energiefluss aufgelöst werden. D.h. man kann sagen: es werden Störungen frei geklopft.
Als Vorstellungshilfe verwende ich gerne folgendes Bild. Jeder hat schon einmal von den Plaques in den Arterien gehört, die zur Verengung derselben führen und damit zu einer Arteriosklerose. Das Blut kann durch die an den Arterienwänden sitzenden Plaques nicht mehr ungehindert und frei strömen. Genauso oder ähnlich kann man sich das als eine Metapher mit dem Energiefluss in den Meridianen (bzw. Energiefeldern) vorstellen. Sitzt dort eine Information, die störend auf den Energiefluss einwirkt, so kann die Energie nicht mehr richtig fließen. Die Selbstheilungsfunktion des Energiesystems/Körpers kann blockiert sein. Beim Klopfen werden diese "Störungen" aufgelöst bzw. verringert, so dass die Energie wieder freier fließen kann.

Dies ist auch der Grund, warum man beim Klopfen von positiven Wahrnehmungen/Aussagen, wie z.B. ein gutes, warmes, strömendes Gefühl, dieses nicht etwa auflöst, da es sich dabei ja nicht um eine Störung handelt. Vielmehr wird dieses Positive mehr verankert und zugleich werden Störungen, die im Moment nicht wahrgenommen werden, weiter aufgelöst. Dies könnten z.B. die "Abers" sein, die schon im Hintergrund lauern, wenn das gute Gefühl als eine Ausnahme wahrgenommen wird. "Aber das hält sicher nicht lange an" oder "aber das habe ich ja gar nicht verdient" oder "aber das Leben ist doch schwer" u.a.
Somit ist man völlig frei, alles zu klopfen, was wahrnehmbar ist und kann dabei nichts falsch machen.

 

Was ist "positives Klopfen"?
Normalerweise, und dies kann ich auch nur empfehlen, wird beim Klopfen die "Störung im Energiesystem" (d.h. belastende Symptome/ Wahrnehmungen, Schmerzen, negative Emotionen, negative Glaubenssätze) in den Fokus genommen und beklopft. Dabei geht es nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen wird, darum, etwas "wegzuklopfen". Vielmehr wird durch das Beklopfen bestimmter Punkte dem Energiesystem Energie zugeführt. Diese Energie bewirkt nun, dass "Störungen" im Energiefluss aufgelöst werden. Beim sogenannten "positiven Klopfen" passiert nichts anderes. Der Fokus liegt zwar in diesem Falle auf positiven Wahrnehmungen, positivem Denken usw., doch das Klopfen dabei wirkt meiner Meinung nach auf Informationen, die diese positiven Wahrnehmungen stören bzw. blockieren. Das heißt, es wird nicht etwas Negatives "weggeklopft" und im Gegensatz dann etwas Positives "hineingeklopft", sondern es wird immer störende, blockierende Information gelöst.

Dies hat zur Folge, dass auch positives Klopfen den Effekt hat, dass Störungen verringert werden und somit das Positive mehr da sein kann.
Als Vorstellungshilfe verwende ich gerne folgendes Bild. Jeder kennt ja die Plaques in den Arterien, die zur Verengung derselben führen und damit zu einer Arteriosklerose. Das Blut kann nun nicht mehr ungehindert und frei in den Arterien strömen. Genauso oder ähnlich kann man sich das als eine Metapher mit dem Energiefluss in den Meridianen (bzw. Energiefeldern) vorstellen. Sitzt dort eine Information, die störend auf den Energiefluss einwirkt, so kann die Energie nicht mehr richtig fließen. Beim Klopfen werden diese "Störungen" aufgelöst bzw. verringert, so dass die Energie wieder freier fließen kann, was einen Heilungsprozess zur Folge hat. Wenn wir bei diesem Bild bleiben, so richtet sich der Fokus auf die Plaques wenn man das Negative klopft. Klopft man etwas Positives, wie z.B. ein gutes, warmes, strömendes Gefühl, so richtet man die Aufmerksamkeit auf den Energiefluss. Dieser ist, meiner Meinung nach, im gesunden ursprünglichen störungsfreien System in jedem Lebewesen vorhanden und kann dann durch die Auflösung der Störungen wieder empfunden werden. Beim "positiven Klopfen" werden also Störungen, die im Moment nicht wahrgenommen werden, weiter aufgelöst. Dies könnten z.B. die "Abers" sein, die schon im Hintergrund lauern, wenn das gute Gefühl als eine Ausnahme wahrgenommen wird. "Aber das hält sicher nicht lange an" oder "aber das habe ich ja gar nicht verdient" oder "aber das Leben ist doch schwer" u.a.

Ist es wichtig, dass ich "DEN richtigen" Satz beim Klopfen finde?
Anders wie viele Therapeuten, die das Klopfen verwenden, habe ich festgestellt, dass es nicht den RICHTIGEN Satz gibt, der gefunden werden muss, um eine Verbesserung zu erzielen. Wichtig ist vielmehr, das die/der Klopfende seine eigene Formulierung findet, die das am Besten widerspiegelt, was sie/er wahrnimmt. Viel wichtiger als die passenden Worte zu finden, ist die Konzentration auf die "energetische Störung" (also auf den Schmerz, die Wahrnehmung, das Gefühl, den Gedanken). Lassen Sie sich also beim Klopfen nicht ausbremsen, nur weil Sie meinen, der Satz müsse so oder so lauten. Sprechen Sie einfach mit sich selbst, beschreiben Sie das Problem und klopfen Sie dabei. Das Gute ist, Sie können dabei nichts falsch machen. Sie können nur Störungen auflösen.
Vergessen Sie aber nicht, eine Akzeptanzform mit einfließen zu lassen, also etwas wie: "obwohl ich dieses  . . . habe, ich bin o.k.", "ich akzeptiere mich so wie ich eben gerade bin", "ich nehme mich an, so wie ich gerade bin" oder ähnliches. Dies hat zur Folge, dass Ihr System sich angenommen fühlt obwohl es Ihnen gerade Unannehmlichkeiten bereitet. Dies führt wiederum dazu, dass es sich eher für die Klopfenergie öffnen kann. Ihr Innerstes fühlt sich angenommen und wird in den Prozess des Klopfens mehr vertrauen.

Kann man beim Klopfen auch Verneinungen verwenden?
Diese Frage wurde mir schon oft gestellt. In der Hypnosetherapie z.B. sollte man keine Verneinungen verwenden, wie z.B. "ich möchte nicht mehr Rauchen". Für das Unterbewusstsein ist das "nicht" unbekannt und wird einfach weggelassen. Somit heißt der Satz dann: "Ich möchte mehr Rauchen". Das ist natürlich nicht erwünscht.
Nicht so beim Klopfen, denn der Satz "Ich möchte mehr Rauchen" wäre da genauso richtig, wie der Satz "Ich möchte nicht mehr Rauchen". Die Klopfenergie kommt IMMER bei der Störung im Energiesystem an. Beim Beklopfen des Satzes "Ich möchte mehr Rauchen" werden die Störungen, die hinter dem Drang zu Rauchen liegen (Stress, Belohnungssystem, Gewohnheit, Ablenkung, Traumatas u.a.) bearbeitet. Das gleiche geschieht beim Beklopfen des Satzes: "Ich möchte nicht mehr Rauchen". Es werden immer nur die Störfrequenzen durch das Klopfen angesprochen. Man kann somit mit der Formulierung des Satzes völlig entspannt umgehen.